Abluftanlagen für Schulen

Lüftungsgeräte sollen Ansteckung mit dem Coronavirus vorbeugen.

20.11.2020 | 07:42 Uhr

Mehr als 300 Klassenzimmer in Mainzer Grundschulen werden jetzt mit Lüftungsgeräten vom Max-Planck-Institut für Chemie ausgestattet. Da an Grundschulen keine Maskenpflicht im Unterricht besteht, soll mit den neuen Abluftanlagen das Infektionsrisiko in den Klassen minimiert werden.

Dabei hängen mehrere Abzugshauben über den Schülerinnen und Schülern, die die sogenannten Aerosole absaugen sollen. Zur Funktionsweise der Erfinder vom Max-Planck-Institut, Frank Helleis: "Die Luft steigt an den Schülern nach oben, die Luft nimmt die ausgeatmete Luft mit, treibt die nach oben zur Haube und in dieser Haube ist sie nur noch aufzufangen und nach außen abzuleiten."

Die "Low-Cost-Lüftungsanlagen" seien, wie der Name schon sagt, mit 30.000 Euro Materialkosten sehr preisgünstig und sehr leicht zu installieren, so Kulturdezernentin Marianne Grosse. Die Lüftungsanlagen sollen jetzt zunächst in Musterklassen installiert werden. Anhand dieser werden dann Baukoffer zusammengestellt, mit denen andere Klassen dann die Abluftanlagen leicht selbst zusammensetzen können.

Ansonsten sind die Schulen angehalten, etwa drei Mal pro Stunde für drei bis fünf Minuten stoßzulüften um für frische, saubere Luft zu sorgen.

Quelle: ADAC