75. Jahrestag des großen Bombardements in Mainz

Mainz gedenkt der Opfer des größten Bombardements von 1945

27.02.2020 | 09:43 Uhr

Am 27. Februar 1945 wurden zwischen 16:29 und 16:45 Uhr von über 400 Bombern der britischen Royal Air Force 1500 Tonnen Bomben über Mainz abgeworfen, die weite Teile der Neustadt trafen. St. Joseph und St. Bonifaz wurden zerstört. St. Christoph und St. Stephan wurden so weitgehend getroffen, dass ihre Wiederherstellung damals mehr als fraglich erschien. Nur die Augustinerkirche blieb verschont. Auch die Altstadt war von dem Bombenangriff unversehrt. Bei dem Angriff kamen mehr als 1.200 Mainzerinnen und Mainzer ums Leben. 80 Prozent der Innenstadt waren danach zerstört. Auch Weisenau, Gustavsburg und Bischofsheim wurden stark getroffen.

Heute, am 75. Jahrestag dieses schlimmen Ereignisses, finden in Mainz einige Veranstaltungen zum Gedenken daran statt. Den Start macht eine Gedenkstunde um 11:00 Uhr am Mahnmal St. Christoph. Im Anschluss findet dann im Kapellenraum der Kirche noch ein ökumenischer Gottesdienst statt. Danach wird im Stadthaus Große Bleiche die Ausstellung „Mainz du sollst nicht untergehn... Die Stadt 1945 und heute“ eröffnet. Sie zeigt Fotografien des zerstörten Mainz sowie Bilder der Jahre des Wiederaufbaus. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. April 2020 im Stadthaus zu sehen. Um 16:30 Uhr erinnern dann alle Innenstadtkirchen noch mit einem gemeinsamen Stadtgeläut an dieses Bombardement. Um 17 Uhr wird der Ortsbeirat Altstadt an der Gedenkplatte auf dem Kardinal-Volk-Platz zur Erinnerung an die Zerstörung der Mainzer Altstadt ebenfalls einen Kranz niederlegen.

Quelle: ADAC