Auch der Kreis kündigt härtere Maßnahmen an

Schäfer warnt vor Überlastung in der Kontaktnachverfolgung

27.10.2020 | 07:40 Uhr

Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen will auch der Landkreis Mainz-Bingen schärfere Maßnahmen ergreifen. Darüber hat die Kreisverwaltung informiert. Eine Task Force ist gerade mit dem Thema beschäftigt. In einer gemeinsamen Sitzung sollen sie morgen auch mit der Stadt Mainz abgestimmt werden und noch diese Woche in Kraft treten. Nach Angaben des Gesundheitsamtes liegt die Inzidenz, also die Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen, gerechnet auf 100.000 Einwohner, bei 72 und damit deutlich im Bereich der roten Corona-Ampel. Zum Ende der letzten Woche hatte sich die Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen, Dorothea Schäfer, in einem Video-Statement an die Menschen im Kreis gewandt. Darin appellierte sie, sich nicht nur weiter die AHA-Regeln zu halten, sondern auch freiwillig die Kontakte zu reduzieren. Schäfer warnte dabei nicht nur vor einer Überlastung der Krankenhäuser sondern auch vor einer Überlastung des Gesundheitsamtes. Eine Kontaktnachverfolgung, um Infektionsketten möglichst schnell zu unterbrechen, sei inzwischen nicht mehr zeitnah aufrecht zu erhalten.

Quelle: ADAC