Neue Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Vom Tod zum Leben: Bronzezeitliche Gräber aus Rheinhessen

12.02.2020 | 07:09 Uhr

Ab heute Abend könnt Ihr im Landesmusem Mainz der Frage auf den Grund gehen, wie die Rheinhessen in der Bronzezeit die Toten bestattet haben. Bis zum 29. März 2020 gibt es hier die Ausstellung „Vom Tode zum Leben“, die Teil der Reihe #explorer4aday der Johannes-Gutenberg Universität ist. Sie zeigt unter anderem die Ergebnisse von Grabungen an der Kaiserpfalz in Ingelheim sowie in Bad Kreuznach. Dort wurden bei Archäologischen Grabungen Brand- und Körperbestattungen der Urnenfelderkultur (1300–800 v. Chr.) gefunden. Die Ausstellung beleuchtet die Bestattungssitten und Jenseitsvorstellungen vor rund 3.000 Jahren. Sie zeigt außerdem Grabausstattungen wie Keramikgefäße, Bronzegegenstände, Glasperlen, Gold-, Bernstein- und Muschelschmuck, die Jenseitsvorstellungen, Tausch- und Handelsbeziehungen sowie handwerkliches Können in jener Zeit darstellen. Verzierungen auf Keramikgefäßen zeigen die Präsenz mehrerer Kulturgruppen in Rheinhessen und die Einflüsse westlicher und östlicher Kultur. Außerdem wird zum ersten mal ein außergewöhnlich reich ausgestattetes Frauengrab aus Bad Kreuznach gezeigt. Konzipiert und geplant wurde die Ausstellung von Lehrenden und Studierenden aus dem Bereich Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der JGU. Mehr Infos findet Ihr unter http://www.landesmuseum-mainz.de.

Quelle: ADAC