Bauarbeiten am Kreuz Mainz-Süd dauern länger

Grund sind Risse auf der neu betonierten Brückenplatte

01.10.2020 | 08:09 Uhr

Die Bauarbeiten am Kreuz Mainz-Süd dauern länger als geplant. Darüber hat der Landesbetrieb Mobilität jetzt informiert. Grund sind Risse an der Oberfläche der neu betonierten Brückenplatte. Über die neue Brücke sollte eigentlich schon im Spätsommer der Verkehr rollen, was sich jetzt auf Frühjahr 2021 verschiebt.

Bauarbeiten laufen seit 2017

Im Rahmen der regelmäßigen Prüfung der Brücke wurde 2015 ein "nicht ausreichender Zustand" festgestellt. Bereits vorangegangene Untersuchungen hatten ergeben, dass sich die Sanierung der Brücke wirtschaftlich nicht lohnt, deshalb wurde ein Ersatzneubau beschlossen. Mit den Bauarbeiten wurde dann im Sommer 2017 begonnen, die Baukosten beliefen sich zu der Zeit auf rund 15 Millionen Euro.

Zwei Bauphasen

In der ersten Bauphase wurde die südliche Autobahnbrücke in Fahrtrichtung Bingen-Frankfurt abgerissen. Im Anschluss wurde mit dem Neubau begonnen. Nachdem die Unterbauten fertig gestellt wurden, folgten im Frühjahr dieses Jahres die Stahlträger, auf die Ende Juni die Fahrbahn betoniert wurde. An dieser wurden jetzt die Risse festgestellt. In der zweiten Bauphase sollen das nördliche Bauwerk in Fahrtrichtung Frankfurt-Bingen abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Hier wird der Abriss bereits vorbereitet. Mit diesem kann aber erst begonnen werden, wenn die erste Bauphase abgeschlossen ist.

Was die gefunden Risse in der Oberfläche der neuen Fahrbahn für Auswirkungen auf die gesamte Baumaßnahme hat, dazu will der Landesbetrieb in den nächsten Wochen einen neuen Zeitplan vorlegen.

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Quelle: ADAC